Wer sind wir – der Lebenshilfe Ortsverein Marburg stellt sich vor
Das Grundsatzprogramm der Lebenshilfe Bundesvereinigung steht unter dem Motto:
„Es ist normal verschieden zu sein“
Die Lebenshilfe bekräftigt hier als zentrales Ziel „das Wohl von Menschen mit Behinderung und ihren Familien“. Sie setzt sich dafür ein, „dass jeder behinderte Mensch so selbständig wie möglich leben kann und dass ihm so viel Schutz und Hilfe zuteilwird wie er braucht“.
Diesen Grundsätzen folgend sind derzeit im ehrenamtlichen Vorstand des Lebenshilfe Ortsverein Marburg e.V. aktiv:
- Roland Wagner - Vorsitzender
- Ria Matwich - 1. Stellvertreterin
- Friedhelm Klös - 2. Stellvertreter
- Harald Fischer - Vorstandsmitglied
- Armin Herzberger - Vorstandsmitglied
- Eva Nicklas - Beisitzerin
- Diana Reinke - Beisitzerin
- Michael Brühl - Beisitzer
Zur Geschichte
Am 23. November 1958 gründen Fachleute und Eltern in Marburg die „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e.V.“. Die Initiative dazu geht von dem niederländischen Pädagogen Tom Mutters aus, der die Arbeit der Lebenshilfe in den nächsten Jahrzehnten geprägt hat.
Damals war die Lebenshilfe noch eine reine Selbsthilfeorganisation von betroffenen Eltern, Angehörigen und Fachleuten. Heute sind um die 120.000 Menschen in den Mitgliedsvereinigungen der Bundesvereinigung Lebenshilfe organisiert. Es gibt etwa 477 Orts- und Kreisvereinigungen sowie 16 Landesverbände, alle rechtlich gesehen völlig eigenständig.
Am 9. Juni 1959 wurde von betroffenen Eltern der Lebenshilfe Ortsverein Marburg gegründet. Einer der ersten Vereine nach der Gründung der Bundesvereinigung. Die Initiative ging von Frau Dorothea Schmidt-Thimme aus. Ihre und die Motivation ihrer Mitstreiter war es, für Beschäftigungsmöglichkeiten ihrer Kinder zu sorgen. Als Vorstand wurden seiner Zeit gewählt: Prof. Dr. Jakobsohn, Prof. Dr. Villinger, Rektor Lüdtke, Frau Lautmann und Frau Schmidt-Thimme.
Bedingt durch die Gebietsreform im Jahre 1977 schließen sich die Ortsvereine Marburg und Biedenkopf zur Lebenshilfe Kreisvereinigung Marburg Biedenkopf e.V. zusammen. Diese Vereinigung wird der Träger der Einrichtungen im Landkreis Marburg- Biedenkopf.
Im Zuge des Wachstums werden im Jahr 1990 die Verantwortung für die Einrichtungen von der Mitgliedervereinigung getrennt. Das Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf e.V. wird gegründet. Die Lebenshilfe Ortsvereine sind nunmehr wieder als Elternvereinigungen aktiv.
Im Jahr 2002 wurde im Lebenshilfewerk ein hauptamtlicher Vorstand berufen, der seither von einem ehrenamtlichen Verwaltungsrat beaufsichtigt und beraten wird. Ein innovatives Modell, das danach auch bei anderen Lebenshilfen Einzug gehalten hat. Vertreter*innen aus den Ortsvereinen haben die Stimmenmehrheit in den Gremien des Lebenshilfewerkes. So ist immer sichergestellt, dass die Interessen der Lebenshilfe eine Mehrheit haben. Die ehrenamtlichen Ortsvereine haben somit wesentlichen Einfluss auf die Strategie des hauptamtlichen Lebenshilfewerkes und somit auf das operative Geschäft sowie auf Projekte in den unterschiedlichen Einrichtungen.